Dieses Projekt, das durch den Kulturrucksack NRW gefördert wird, ließ unsere Schüler_innen des DUG-Kurses und ihre beiden Lehrer_innen, Frau Viola und Herrn Johnen, Theaterluft schnuppern und in die Arbeit und das Lebensgefühl rund um die Bühne eintauchen.

Das Projekt gab unseren Schüler_innen in den letzten 4 Monaten die Möglichkeit, eine Theaterinszenierung hautnah mitzuerleben durch Probenbesuche, Theaterführungen, Workshops und Gespräche mit den Künstlern. Das Besondere des Angebotes ist die gemeinsame kreative Arbeit an einem eigenen kleinen Tanz- Theaterstück. Das aktuelle Stück "Aladin und die Wunderlampe" wurde von den jungen Akteuren der Wilhelm-von-Humboldt-Gesamtschule umgeschrieben, so dass eine frische, moderne und sehr authentische Version eines Aladins entstand, dessen im ersten Moment unfassbarer Handy-Verlust ihm die märchenhafte Begegnung mit  Dschinn, dem Handygeist, ermöglicht. Dschinn sei Dank, werden Ali und seine Freunde (so will Aladin genannt werden) in den Orient versetzt, wo Ali sogleich dem Zauber der schönen Sultanstochter erliegt. Diese ist eigentlich durch ihren Vater einem anderen versprochen, doch die Liebe ist stärker als die Tradition. Da der Sultan ein moderner und im Sinne Humboldts weltoffener Sultan ist, steht er dem Glück seiner Tochter nicht im Weg und gibt der Liebe seinen Segen.

Die Schüler der siebten Jahrgangsstufe konnten ihre frisch gewonnenen Theatererfahrungen selbst an ihrem eigenen Stück erproben und umsetzen, eine Erfahrung, die ihnen niemand mehr wird nehmen können.
Eine gemeinsame  Vorstellung ihrer eigenen Aladin-Variante "Der Dschinn aus...." auf der Studiobühne im Theater MG-Rheyd vor ihren Eltern und Lehrer_innen am 13.12.15 rundete das Paket ab: Farbenprächtige Bilder von beispielsweise den orientalischen Tanzeinlagen wechselten sich mit schmissigen Dialogen voller Witz und Charme ab, die die Darsteller sich eigens auf den Leib geschrieben hatten. Nicht unerwähnt sollen die liebevoll geschneiderten Kostüme bleiben, die ihren Teil dazu betrugen, das Publikum für einen Moment in den Bann des Orients zu entführen. Eine Inszenierung, die den Spaß der Darsteller ebenso erkennen lässt, wie die kreative und harte Arbeit, die investiert wurde. Belohnt wurde die Arbeit mit dem nötigenBrot der Künstler_innen: Mit frenetischem, aus dem Herzen geklatschtem Applaus!

Unterstützung bekam die Inszenierungsklasse von Theater- und Tanzpädagogin Silvia Behnke, die bei der Gestaltung und Umsetzung im Theater oder der Schulaula zur Seite stand.

Vielen Dank für die Arbeit, den Spaß, die Disziplin, die Zeit und das uneingeschränkte Engagement an alle Darsteller_innen sowie an die begleitenden Pädagogen Frau Behnke, Frau Viola und Herrn Johnen. Besonders letzteren ist es gelungen, den Kurs zu einer Gemeinschaft werden zu lassen, die an Zusammenhalt, Disziplin und sozialer Verantwortung während dieser Zeit gewachsen ist.