Was bedeutet „Mobbing“?

"Wenn eine Schülerin oder ein Schüler wiederholt und über einen längeren Zeitraum negativen Handlungen eines oder mehrerer Schülerinnen und Schüler ausgesetzt ist."

Dennoch ist jeder Fall von verbalen oder körperlichen Übergriffen, die dazu führen, dass ein Kind sich in der Schule ausgegrenzt, diskriminiert, angegriffen, etc. fühlt, ernst zu nehmen. Deswegen stehen wir Ihnen mit unserem Team unterstützend zur Seite, sollte Ihr Kind betroffen sein.

Was tun, wenn mein Kind „gemobbt“ wird?

Nur wenn die Fälle bekannt werden, können von uns entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, Lösungen gefunden und die Probleme aus der Welt geschafft werden.

Daher informieren wir Sie, was zu tun ist, wenn Ihr Kind von Problemen dieser Art betroffen ist:

1. Als Erstes informieren Sie bitte die Klassenleitung, damit diese die Möglichkeit hat, den Fall zu untersuchen. Dazu sind folgende konkrete Informationen wichtig:

  • Wer hat was getan? (hier sind Namen wichtig, sonst kann die Schule nichts unternehmen)
  • Was genau ist passiert?
  • Wo ist es passiert?
  • Wann bzw. wie oft hat es stattgefunden?

Je mehr Informationen die Lehrkräfte bekommen, desto besser. Sollten die verbalen oder körperlichen Übergriffe über einen längeren Zeitraum stattgefunden haben, ist es nützlich Ihr Kind zu bitten, alles, was vorgefallen ist, zu notieren - je detaillierter desto besser. Idealerweise wird ein Gespräch einzeln mit den betroffenen Schüler*innen, aber auch gemeinsam mit beiden Parteien (den Schüler*innen) arrangiert. Die Klassenleitung entscheidet, ob das Beratungsteam (Beratungslehrkräfte/Schulsozialarbeiter) zur Unterstützung mit eingebunden wird.

2. Sollte nach mehreren Versuchen seitens der Lehrkräfte keine Lösung gefunden werden, ist der nächste Schritt, sich an die jeweilige Abteilungsleitung zu wenden. Diese wird sich nach einem Gespräch mit Ihnen mit der Klassenleitung in Verbindung setzen und sich die Situation und die bisher erfolgten pädagogischen Maßnahmen schildern lassen. Im Anschluss erfolgen Gespräche zwischen Abteilungsleitung und den betroffenen Schüler*innen und es wird entschieden, ob Ordnungsmaßnahmen und/oder weitere pädagogische Maßnahmen notwendig sind. Die Eltern des "Täters"/der "Täterin" werden selbstverständlich ebenfalls kontaktiert.

3. Sollten die oben angeführten Schritte Ihrer Ansicht nach nicht zu einer friedlichen Situation für Ihr Kind führen, informieren Sie über das Sekretariat die Schulleiterin und bitten um einen Gesprächstermin.

4. Nachdem Gespräche mit Lehrkräften, Abteilungsleitung und Schulleiterin Ihrer Meinung nach gescheitert sind, bzw. Sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden sind, steht es Ihnen zu, sich an die obere Schulaufsicht (Bezirksregierung Düsseldorf) zu wenden. Somit haben Eltern und Schule die Möglichkeit eine Stellungnahme an einer neutralen Stelle abzugeben, um eine endgültige, für alle Parteien zufriedenstellende, Lösung herbeizuführen.

Ziel aller oben genannten Schritte muss es sein, dass die Übergriffe aufhören, die entsprechenden „Täter*innen“ zur Verantwortung gezogen werden und Ihr Kind sich wieder in der Schule wohl fühlt. Das ist höchste Priorität und von allen Seiten das gewünschte Ergebnis. Wir dulden von schulischer Seite aus keine Form von Gewalt und reagieren darauf mit Ordnungsmaßnahmen, wie z.B. dem direkten Ausschluss vom Unterricht für eine befristete Zeit. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Ihnen keine Auskunft über erfolgte Ordnungsmaßnahmen bei anderen Kindern geben. 

Die Schule nimmt jeden einzelnen Fall ernst und sowohl Lehrkräfte als auch die Schulleitung sind jederzeit bereit, zielführende Gespräche zu führen. Damit diese fruchten können, ist die Schule auf Ihre Mitarbeit, ihr Vertrauen und die Ihres Kindes angewiesen. Nur wenn alle Details der Schule bekannt sind – und diese müssen wie oben beschrieben sehr konkret sein - kann eine Lösung gefunden werden.

Sie haben darüber hinaus jederzeit die Möglichkeit sich mit der Schulpflegschaftsvorsitzenden – als Schnittstelle zwischen Ihnen als Eltern und der Schule - in Verbindung zu setzen. Diese begleitet Sie auch gerne bei Gesprächen in der Schule. 

 

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